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Hallo ihr Lieben,

ich habe eure Instagramposts zu dem Thema mit der Maskenbefreiung gelesen und jetzt auch das Youtube-Video gesehen. Ich zeige mich nicht gerne öffentlich, deshalb habe ich etwas Zeit gebraucht, um mich zu trauen, euch zu schreiben..

Ich habe selbst aufgrund einer kPTBS, einer dissoziativen Störung und Asthma eine Maskenbefreiung. Diese wurde mir gleich zu Anfang ohne Probleme von meinem Hausarzt ausgestellt. Ich habe da wohl wirklich Glück mit meinem Hausarzt und bin ihm sehr dankbar. Allerdings ist auch mein Hauptproblem, dass ich nun schon seit zweieinhalb Jahren vergeblich darauf warte, in einer Traumafachklinik aufgenommen zu werden. Ich bräuchte die Behandlung wirklich dringend, auch mein Hausarzt hat schon mit verschiedenen Kliniken deshalb vergeblich diskutiert und vor zwei Jahren auch den Kontakt zum Bayerischen Rundfunk deshalb für mich hergestellt[. Dabei kam aber letztendlich auch nur ein kurzer Satz in einem Online-Artikel heraus[*].

Immer wieder habe ich gehofft, dass sich doch bald etwas ändert und ich wieder behandelt werde. Habe gehofft, dass mir die Impfung einen Behandlungsplatz verschafft. Immer wieder vergeblich und irgendwann habe ich resigniert, weil ich keine Kraft mehr hatte. Die Kliniken sagen immer nur, ich solle mich regelmäßig melden und nachfragen. Aber jedes Mal Nachfragen und Abgewiesen werden löst bei mir einen erneuten Zusammenbruch aus. Ich empfinde es als sehr retraumatisierend, immer wieder ohne Hilfe abgewiesen zu werden und das jetzt seit zweieinhalb Jahren und es scheint kein Ende in Sicht. Und es ist auch eine Bestätigung der alten Glaubenssätze, dass ich letztendlich doch nur allein gelassen werde und alles irgendwie allein schaffen muss. Auch bei suizidalen Krisen, in denen mich mein Hausarzt am liebsten in die Psychiatrie eingewiesen hätte, habe ich von psychiatrischen Kliniken zu hören bekommen, dass ich Medikamente bekäme, die das Masketragen möglich machen würde. Ich finde das schrecklich, ich würde lieber sterben, als dass ich mich so behandeln und auch noch mit Medikamenten sedieren lassen würde.

Euer Post, dass sich der Bundespatientenbeauftragte der Sache annehmen will, ist nun zumindest ein kleines Hoffnungslicht. Ich habe am 3.9. auch an die von euch angegebene Emailadresse geschrieben. Und zufälligerweise habe ich kurz vor eurem Post den Landtagsabgeordneten meines Wahlkreises in seiner Bürger*innen-Sprechstunde auf das Thema angesprochen. Er wollte diesbezüglich auch nochmal im Gesundheitsministerium nachhaken und ich bin in Kontakt mit seiner persönlichen Referentin. (Und er ist zufällig gleichzeitig „Stellv. Vorsitzender des Untersuchungsausschuss Maske“)

Es tut unglaublich gut zu hören, dass ich nicht allein bin mit diesem Problem.

Herzliche Grüße

Felicitas

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